Traumatherapie
Traumaarbeit ist ein Sammelbegriff für unterschiedliche Ansätze und Methoden zur Überwindung von seelischen und körperlichen Störungen nach unverarbeiteten traumatischen Erlebnissen.
Die meisten Traumatisierungen finden mitten im menschlichen Zusammenleben statt: in der Familie, in der Schule, am Arbeitsplatz, auf der Autobahn. Ein Trauma ist keine Krankheit, sondern die Folge eines sozialen Ereignisses. Die schmerzlichsten und leidvollsten Traumatisierungen sind gewaltsame Verletzungen von Kindern, Frauen und Männern.
Solch ein Ereignis ist z.B. die Erfahrung von Gewalt, Verlust, Unfall.... ein Ereignis, das den Menschen so überfordert, dass er es mit den normalen, bisher gelernten Bewältigungsstrategien nicht verarbeiten kann. Normalerweise reagieren wir mit Flucht oder Angriff auf eine uns bedrohliche Situation. Dies ist aber nicht immer möglich. So kann sich die Person wie erstarrt fühlen und erlebt sich als völlig hilflos und schutzlos ausgeliefert. In dieser Erstarrung ist ein Großteil der Lebensenergie gebunden und steht nicht mehr zur Verfügung. Die Folgen können vielfältig sein: Eine veränderte Wahrnehmung der Realität, Depressionen, Persönlichkeitsveränderungen, Posttraumatische Belastungsstörungen, Entwicklungs- und Bindungsstörungen bei Kindern u.v.m.